Magenknurren im Meeting – und was sonst lieber vermieden wird

Regeln im Meeting - Büro Knigge

Meetings gehören für viele Arbeitnehmer zur Arbeit wie das Amen in der Kirche. Und eines haben Kirche und Konferenzräume gemeinsam: Man benimmt sich ordentlich.

Büromeeting mit Brötchen

Halb neun am Vormittag, der erste Termin – gleich ein Meeting mit einem wichtigen Kunden. Was aber, wenn morgens nur Zeit für einen schnellen Kaffee „to go“ war? Der Magen macht sich laut bemerkbar, auf dem Tisch – in greifbarer Nähe – stehen belegte Brötchen für den Kunden.

Der hat gerade mitteilen lassen, dass er im Stau steht und mindestens 20 Minuten später kommt. Nun heißt es: Zusammenreißen, denn die Brötchen sind für Mitarbeiter tabu, absolut. Aber: Zum Glück gibt es ja unten einen Bäcker – die Rettung.

Knurr-Tipp: Ansonsten empfiehlt es sich zumindest einen Müsli-Riegel oder Studentenfutter in der Schreibtischschublade zu depronieren, um für Notfälle gewappnet zu sein.

Keine Vibration zulassen

Wichtig zum Beispiel: Handy ausschalten – es genügt nicht, sein schickes neues Smartphone auf lautlos und Vibrationsalarm zu stellen.

No-Klingel-Tipp: Ein Mobiltelefon vermittelt den Eindruck, dass etwas anderes wichtiger ist als dieser Termin mit dem Kollegen oder Kunden.

Von Kollegen wird es sicher im Zweifel noch Verständnis geben, von Kunden nicht. Der einzige Grund für ein Handy mit angeschaltetem Vibrationsalarm ist vielleicht die hochschwangere Frau zuhause.

Den Fettnäpfchen ausweichen

Meeting, Treffen, Arbeitsgespräch, Jour fixe – sind nur einige Bezeichnungen für Aufeinandertreffen von Mitarbeitern in Unternehmen. Egal wie man sie nennt, sind die Regeln die gleichen:

Damit sie das nächste Meeting gut überstehen, ohne gleich beim Vorgesetzten antanzen zu müssen, hier die wesentlichen Grundregeln des Büro-Knigge:

  1. Nur einer führt durch das Meeting
  2. Wir bleiben beim Thema
  3. Mobiltelefone sind aus
  4. Es geht pünktlich los – nicht zu spät kommen
  5. Privatgespräche nur in den Pausen
  6. Randbemerkungen und Witze nie auf Kosten der Teilnehmer
  7. Sein Gegenüber ausreden lassen
  8. Killerphrasen wie „so war es aber immer“ vermeiden
  9. Keine Nebengespräche
  10. Sich vergewissern, dass man den Vorredner richtig verstanden hat
  11. Vertrauliches bleibt in der Gruppe
  12. Wortmeldungen erfolgen erst, nachdem der Sprecher aufgehört hat
  13. Jeder Einzelne ist für das Ergebnis/die Atmosphäre mitverantwortlich

Bettina

Über

Bettina Schneider (39) - ist gelernte Politikwissenschaftlerin. Hat sich aber seit dem Studium vor allem mit allen Fragen des Human Ressource (HR) befasst. Ihr Betrachtungsschwerpunkt liegt immer in der Interaktion des Menschen mit seinem Arbeitsumfeld. Was beeinflusst und motiviert ihn? Was treibt ihn an? Was macht ihn kreativ oder zufrieden. Diese Forschung ist Ihre Lebensaufgabe.


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